Kirchenkonzert

10. Mai 2015

Trotz strahlendem Sonnenschein fanden sich an die 100 interessierte Zuhörer in der Oberen Kirche ein. Die Musikanten legten auch sogleich mit einer knackigen Fanfare los. Die Moderationen von Viviane Zimmermann waren kurz und sehr informativ. Gekonnt erläuterte sie, weshalb das nächste Stück ein auf und ab der Gefühl darstelle. Das Liebesdrama um „Das Phantom der Oper“ in der Ausführung der Musikgesellschaft begeisterte durch musikalisch dargestellte Todesangst und Glücksgefühle. Ohne seinen Musikanten eine Pause zu gönnen, fuhr Dirigent Ralf Hoffarth, der die 20 Musikanten mit viel Körpereinsatz immer wieder zu Höchstleistungen trieb, fort. Die mit viel Gefühl vorgetragenen Stücke „Ave Maria“, „Bohemian Rhapsody“ und „The Lion King „ sorgten für Gänsehautfeeling. Auch der Charme und die Akustik der Kirche trugen zur gelungenen Atmosphäre bei.

 

Amerikanisch, holländisch, französisch, italienisch

Die Highlights folgten Schlag auf Schlag. Ein nordamerikanischer Jazz Standard namens „Just a Closer Walk With Thee“ gibt es in ganz verschiedenen Versionen. Enttäuscht wurde man von der quirligen und groovigen Rietheimer Version dieses Klagelieds auf jeden Fall nicht. Stefanie Huber am Saxophon und Pascal Pfister am Kornett meisterten ihre Soli der darauffolgenden Ballade „Pavane in Blue“, komponiert vom Holländer Ted Huggens, mit Bravour. Mit „Ne Partez Pas Sans Moi“ schlug die Stunde des Präsidenten Samuel Brunner. Gefühlvoll zelebrierte er auf seinem Kornett das Chanson von Céline Dion. Den Schlusspunkt unter ein gelungenes Konzert setzte das Duett „Vivo Per Lei“, geschrieben von Andrea Bocelli. Damit fand eine musikalische Weltreise in Italien ihr süsses Ende.

 

Grosses Finale

Das eigentliche Programm war beendet, aber es folgten noch zwei Zugaben, die sich das begeisterte Publikum mit seinem Beifall erklatscht hatte. Schlagzeuger Julian Brunner setzte mit der ersten Zugabe „Fascinating Drums“ dem bisher Vorgetragenen die Krone auf. Er stellte sein ganzes Können unter Beweis und erntete dafür auch grossen Applaus. „Ode an die Freude“ begleitete alle Konzertbesucher aus der Kirche hinaus und zauberte, dem Titel des Stücks entsprechend, dem einen oder anderen ein Lächeln ins Gesicht. Zum Schluss bedankte sich Präsident Samuel Brunner im Namen der Musikgesellschaft für den grossen Besucheraufmarsch und die grosszügige Kollekte.